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Alpha 2 – die ganze Geschichte
Jetzt ist es passiert – nach einer äußerst intensiven Woche, sind die Server soeben geschlossen worden. Seit letztem Dienstag haben wir knapp 70 Stunden reale Zeit in diesem kommenden Spiel gelebt und gearbeitet. Was wir dabei alles erlebt haben? Lest selbst.
Wir haben uns gefreut, als uns vorletzte Woche die beiden Einladungen zur zweiten Alpha des kommenden Sandbox-MMOs „Pax Dei“ ins Haus bzw. auf den Redaktionstisch geflattert sind. Eigentlich haben wir nach vielen Monaten gar nicht mehr daran geglaubt. Bei der ersten Alpha sind wir nicht zum Zug gekommen und daher war das Thema eigentlich ad acta gelegt. Doch da war sie – die Einladung zur zweiten Alpha. Wir luden die notwendige Software herunter und freuten uns. Absichtlich ließen wir uns nicht spoilern – es sollte ein frisches Erlebnis sein.
Am Dienstag war es dann soweit. Die Server öffneten sich. Wir starteten und waren so ziemlich die ersten auf einem der beiden europäischen Server. Wenig bekleidet und komplett ohne Ausrüstung standen wir da in einer optisch atemberaubenden Welt. Ja, es macht Sinn, dass hier die Unreal Engine verwendet wird – egal wie das Spiel wird, die Optik passt. Wir Übrigens: zwei Jahrzehnte nach Ultima Online werden die Server offiziell wieder als „Shards“ (engl. Bruchstücke) bezeichnet. Wir fühlen uns gut.
Der Einstieg und die eher zufällige Auswahl fiel auf die Provinz „Gael“. Direkt darunter befindet sich die Provinz „Shire“. Das klingt ein bisschen wie Herr der Ringe und erschien uns ein gutes Omen. Zusätzlich war zu erwarten, dass „Shire“ schnell überlaufen sein würde, da das andere auch denken würden. Hier standen wir nun, auf einer großen Wiese und ständig poppten neue Spieler nahe dem großen Obelisken auf. Alle gleich gekleidet wie wir und meistens einige Sekunden still stehend, um die Eindrücke zu verarbeiten.
Die ersten Schritte waren mühsam, obgleich wir vom Hersteller vorbereitet waren. Wir wanderten herum, sammelten Holz und Steine und einige Früchte und Beeren. Aufdringlichen Wildschweinen konnten wir ausweichen. Als wir zurück auf die Startwiese kamen, war schon rege Bautätigkeit im Gange. Mittels des Konstrukteurs-Hammers konnten zwei Grundstücke gesichert werden. Dann folgten die ersten Arbeitstische („work benches“). Das dauerte und wir liefen viele Meter, um die ersten notwendigen Ressourcen zusammenzubekommen. Dabei stellte sich auch heraus, dass wir nicht nahe beim Wald gebaut hatten und auch Steine eher Mangelware waren. Doch das war notwendig, um die ersten Grundflächen zu legen. So verging die Zeit wie im Flug und ein Notfalls-Update wurde angekündigt. Alles raus und warten. Die Geduld wurde strapaziert, denn keiner wusste, was nun los war.
Nach knapp einer Stunde begann dann der Installer erneut zu arbeiten und schaufelte Daten auf unsere Rechner. Dann wurde repariert und zuletzt erreichte uns die Nachricht, dass die Login-Server Probleme hatten und wir uns gedulden sollten. Die Zeit wurde für das überfällige Mittag-/Abendessen genutzt. Waren wirklich schon sechs Stunden vergangen?
Auf Discord ereilte uns die frohe Kunde: die Server sind wieder offen. Wir stiegen wieder ein und bauten, suchten und kämpften weiter. Zwischendurch meldeten sich auch viele unzufriedene Stimmen, welche das Fehlen der Ressource „Lehm“ offen beklagten. Abhilfe wurde vom Produktionsteam versprochen. Um zwei Uhr Nachts war dann Schicht im Schacht – wir konnten nicht mehr. Das Bett rief.
Tag 2 startete mit einer Einsatzbesprechung unseres kleinen Teams. Wir versuchten zu analysieren, was gut und was weniger gut gelaufen war. Dabei stellte sich bald heraus, dass wir mit dem Bauplatz nicht zufrieden waren. Inzwischen war unsere große Wiese in „Gael“ ziemlich überlaufen. Außerdem machten die Login-Server zum EU-Server hin und wieder Probleme. Daher fassten wir den Entschluss: Wir wandern aus. Wir zogen auf einen US-Server in die Provinz „Merrie“ und das Gebiet von „Ardborg“. Obwohl ... umziehen hieß einen neuen Charakter machen, alles zurücklassen und neu beginnen. Egal – wir hatten ja schon viel Erfahrungen gemacht, welche bei einem Neustart helfen würden.
Wieder landeten wir bei einem großen Obelisken und sahen auch schon die Baufortschritte der hier Ansässigen. Wir durchschwammen einen nahen Fluss, ertranken fast dabei und betraten auf der anderen Seite einen Wald, welcher reich an Bodenschätzen war. Nach einem weiteren Update war auch plötzlich jede Menge an Lehm vorhanden, welcher zum Bau von Fundamenten für Gebäude benötigt wurde. Uns gefiel die Gegend auf Anhieb. Nach einigen Straßenbiegungen fanden wir ein Plätzchen, welches uns zusagte und wir legten das Fundament für unsere Basis. In der Nähe waren Holz, Steine und Lehm im Überfluss. Erste Wände waren schnell aufgebaut und wir erkundeten nebenbei die Gegend. Auch Beutetiere (Hasen, Wildschweine, Füchse, Rehe und Bären) gab es in Hülle und Fülle. Nebenbei stiegen auch unsere Fähigkeiten. Jeder erfolgreiche Versuch brachte eine Fähigkeit weiter und von Zeit zu Zeit mündete das in einem Levelanstieg in diesem Fähigkeitsbereich, welcher es leichter machte, darüber liegende Dinge zu erstellen. Sei es das Fällen eines Baumes, die Ausübung einer Handwerksfähigkeit oder das Jagen eines Beutetieres. Das Fehlen von übergeordneten Spielerlevels (quasi ein Gesamtergebnis des Charakters) kennen wir aus Ultima Online oder Shroud of the Avatar und kommt uns sehr entgegen. So verging der zweite Tag und unsere Basis wuchs.
In weiterer Folge entdeckten wir die Berge und ihre überragende Schönheit bei Sonnenauf- und Untergängen. Daneben entdeckten wir Steinansammlungen, Erze wie Eisen und machen Edelstein. Gegnerische NPCs in den umliegenden Festungen und Türmen umgingen wir – dafür hatten wir noch nicht die Ausrüstung.
In der nächsten Folge sagen wir Euch, wie es mit uns in Pax Dei weitergegangen ist.
Seid gespannt.
Alpha 2 – die ganze Geschichte
Jetzt ist es passiert – nach einer äußerst intensiven Woche, sind die Server soeben geschlossen worden. Seit letztem Dienstag haben wir knapp 70 Stunden reale Zeit in diesem kommenden Spiel gelebt und gearbeitet. Was wir dabei alles erlebt haben? Lest selbst.
Wir haben uns gefreut, als uns vorletzte Woche die beiden Einladungen zur zweiten Alpha des kommenden Sandbox-MMOs „Pax Dei“ ins Haus bzw. auf den Redaktionstisch geflattert sind. Eigentlich haben wir nach vielen Monaten gar nicht mehr daran geglaubt. Bei der ersten Alpha sind wir nicht zum Zug gekommen und daher war das Thema eigentlich ad acta gelegt. Doch da war sie – die Einladung zur zweiten Alpha. Wir luden die notwendige Software herunter und freuten uns. Absichtlich ließen wir uns nicht spoilern – es sollte ein frisches Erlebnis sein.
Am Dienstag war es dann soweit. Die Server öffneten sich. Wir starteten und waren so ziemlich die ersten auf einem der beiden europäischen Server. Wenig bekleidet und komplett ohne Ausrüstung standen wir da in einer optisch atemberaubenden Welt. Ja, es macht Sinn, dass hier die Unreal Engine verwendet wird – egal wie das Spiel wird, die Optik passt. Wir Übrigens: zwei Jahrzehnte nach Ultima Online werden die Server offiziell wieder als „Shards“ (engl. Bruchstücke) bezeichnet. Wir fühlen uns gut.
Der Einstieg und die eher zufällige Auswahl fiel auf die Provinz „Gael“. Direkt darunter befindet sich die Provinz „Shire“. Das klingt ein bisschen wie Herr der Ringe und erschien uns ein gutes Omen. Zusätzlich war zu erwarten, dass „Shire“ schnell überlaufen sein würde, da das andere auch denken würden. Hier standen wir nun, auf einer großen Wiese und ständig poppten neue Spieler nahe dem großen Obelisken auf. Alle gleich gekleidet wie wir und meistens einige Sekunden still stehend, um die Eindrücke zu verarbeiten.
Die ersten Schritte waren mühsam, obgleich wir vom Hersteller vorbereitet waren. Wir wanderten herum, sammelten Holz und Steine und einige Früchte und Beeren. Aufdringlichen Wildschweinen konnten wir ausweichen. Als wir zurück auf die Startwiese kamen, war schon rege Bautätigkeit im Gange. Mittels des Konstrukteurs-Hammers konnten zwei Grundstücke gesichert werden. Dann folgten die ersten Arbeitstische („work benches“). Das dauerte und wir liefen viele Meter, um die ersten notwendigen Ressourcen zusammenzubekommen. Dabei stellte sich auch heraus, dass wir nicht nahe beim Wald gebaut hatten und auch Steine eher Mangelware waren. Doch das war notwendig, um die ersten Grundflächen zu legen. So verging die Zeit wie im Flug und ein Notfalls-Update wurde angekündigt. Alles raus und warten. Die Geduld wurde strapaziert, denn keiner wusste, was nun los war.
Nach knapp einer Stunde begann dann der Installer erneut zu arbeiten und schaufelte Daten auf unsere Rechner. Dann wurde repariert und zuletzt erreichte uns die Nachricht, dass die Login-Server Probleme hatten und wir uns gedulden sollten. Die Zeit wurde für das überfällige Mittag-/Abendessen genutzt. Waren wirklich schon sechs Stunden vergangen?
Auf Discord ereilte uns die frohe Kunde: die Server sind wieder offen. Wir stiegen wieder ein und bauten, suchten und kämpften weiter. Zwischendurch meldeten sich auch viele unzufriedene Stimmen, welche das Fehlen der Ressource „Lehm“ offen beklagten. Abhilfe wurde vom Produktionsteam versprochen. Um zwei Uhr Nachts war dann Schicht im Schacht – wir konnten nicht mehr. Das Bett rief.
Tag 2 startete mit einer Einsatzbesprechung unseres kleinen Teams. Wir versuchten zu analysieren, was gut und was weniger gut gelaufen war. Dabei stellte sich bald heraus, dass wir mit dem Bauplatz nicht zufrieden waren. Inzwischen war unsere große Wiese in „Gael“ ziemlich überlaufen. Außerdem machten die Login-Server zum EU-Server hin und wieder Probleme. Daher fassten wir den Entschluss: Wir wandern aus. Wir zogen auf einen US-Server in die Provinz „Merrie“ und das Gebiet von „Ardborg“. Obwohl ... umziehen hieß einen neuen Charakter machen, alles zurücklassen und neu beginnen. Egal – wir hatten ja schon viel Erfahrungen gemacht, welche bei einem Neustart helfen würden.
Wieder landeten wir bei einem großen Obelisken und sahen auch schon die Baufortschritte der hier Ansässigen. Wir durchschwammen einen nahen Fluss, ertranken fast dabei und betraten auf der anderen Seite einen Wald, welcher reich an Bodenschätzen war. Nach einem weiteren Update war auch plötzlich jede Menge an Lehm vorhanden, welcher zum Bau von Fundamenten für Gebäude benötigt wurde. Uns gefiel die Gegend auf Anhieb. Nach einigen Straßenbiegungen fanden wir ein Plätzchen, welches uns zusagte und wir legten das Fundament für unsere Basis. In der Nähe waren Holz, Steine und Lehm im Überfluss. Erste Wände waren schnell aufgebaut und wir erkundeten nebenbei die Gegend. Auch Beutetiere (Hasen, Wildschweine, Füchse, Rehe und Bären) gab es in Hülle und Fülle. Nebenbei stiegen auch unsere Fähigkeiten. Jeder erfolgreiche Versuch brachte eine Fähigkeit weiter und von Zeit zu Zeit mündete das in einem Levelanstieg in diesem Fähigkeitsbereich, welcher es leichter machte, darüber liegende Dinge zu erstellen. Sei es das Fällen eines Baumes, die Ausübung einer Handwerksfähigkeit oder das Jagen eines Beutetieres. Das Fehlen von übergeordneten Spielerlevels (quasi ein Gesamtergebnis des Charakters) kennen wir aus Ultima Online oder Shroud of the Avatar und kommt uns sehr entgegen. So verging der zweite Tag und unsere Basis wuchs.
In weiterer Folge entdeckten wir die Berge und ihre überragende Schönheit bei Sonnenauf- und Untergängen. Daneben entdeckten wir Steinansammlungen, Erze wie Eisen und machen Edelstein. Gegnerische NPCs in den umliegenden Festungen und Türmen umgingen wir – dafür hatten wir noch nicht die Ausrüstung.
In der nächsten Folge sagen wir Euch, wie es mit uns in Pax Dei weitergegangen ist.
Seid gespannt.